Bewerbungsgespräche hautnah: So läuft’s bei piazza blu²

Ablauf, Fragen und Tipps zum Job-Interview
Das Wohlfühlen im Job sollte schon beim Bewerbungsgespräch beginnen. Das geschieht dann, wenn der Bewerber weiß, wie der Prozess im Unternehmen abläuft und was von ihm erwartet wird. In der Praxis sieht das oft ganz unterschiedlich aus. Wir wollen einen Einblick geben und haben deshalb beim IT-Dienstleister piazza blu² aus Köln nachgefragt.
„Wenn ich gute Bewerbungen bekomme, schreibe ich meist direkt eine Einladung mit Terminvorschlag zurück“, sagt Nicole Lubinsky von piazza blu². „Wenn wir nach Mitarbeitern suchen, wollen wir die Stellen ja auch schnell besetzen.“ Nach spätestens drei bis vier Tagen bekommt der Bewerber eine Antwort, denn dann ist der Termin mit dem Geschäftsführer abgesprochen. Grundsätzlich werden keine Bewerbungen aussortiert, erklärt Nicole: „Jeder Bewerber hat sich ja nach dem Lesen der Stellenbeschreibung überlegt, warum er für uns arbeiten möchte. Da wollen wir ihn auch kennen lernen.“
Das Bewerbungsgespräch selbst läuft ganz klassisch ab. Anwesend sind die Projektleiter und der Geschäftsführer Oliver Goerke. Nach der Begrüßung stellt der Chef das Unternehmen vor: piazza blu² ist Implementierungspartner und Fullservice-Dienstleister für Online-Shops auf Basis von IBM WebShere Commerce©. Es wird meist noch etwas übers Team erzählt, danach ist der Bewerber dran, sich vorzustellen: an welchen Projekten er gearbeitet hat und warum er wechseln will. „Wenn die Frage nach dem Gehalt geklärt ist, geht das Gespräch schon auf das Ende zu und teilen wir dem Bewerber mit, dass er nach spätestens zwei bis drei Tagen Bescheid bekommt“, sagt Nicole.
Klar, eine gewisse Nervosität sei bei den Kandidaten da. Aber vor dem Bewerbungsgespräch bei piazza blu² müsse man keine Angst haben. Es sei ein lockeres, offenes Gespräch meist ohne typische Bewerbungsfragen. „Fragen nach Stärken und Schwächen oder einem 5-Jahresplan sind äußerst selten bis noch gar nicht vorgekommen. Das sind auch keine typischen Fragen, die wir stellen.“, so Nicole.
Wichtiger sei ein Gespräch, das auf den Bewerber bezogen ist: Was er gemacht und geleistet hat, Fragen zu seinen Projekten und seinem technischen Wissen, zu Tools und Software. „Es geht uns darum, dass Zusammenhänge verstanden werden. Wir möchten merken, dass der Bewerber wirklich Interesse an der Stelle hat. Und ich habe noch nie jemanden erlebt, der da verlegen war. Es kann sein, dass die Frage kommt: Wie stellen Sie es sich vor, hier zu arbeiten?“, sagt Nicole. „Und unser Geschäftsführer gibt immer direktes Feedback. So gehen wir mit unseren Kunden und Mitarbeitern um, und eben auch mit Bewerbern.“ Wenn der Chef merkt, dass es nicht passt oder Kenntnisse fehlen, wird es angesprochen.
Wie bereitet man sich aufs Bewerbungsgespräch vor?
Zur Vorbereitung auf das Job-Interview bei piazza blu² empfiehlt Nicole, sich die IBM Seiten anzuschauen: „Wir sind IBM gebrandet. Deshalb muss man sich im Klaren darüber sein, dass man sich ein stückweit auf eine Software von einem der führenden Anbieter für Hard- und Software einlässt.“ Die meisten Informationen, die man findet seien in Englisch gehalten und auch bei einigen Kunden sei die Firmensprache Englisch. Wer also nicht so fit in der Sprache sei, müsse daran arbeiten. „Mehr vorbereiten kann man sich eigentlich nicht“, sagt Nicole. „Technisch weiß man ja, was man kann.“
Gibt es einen Tipp fürs Job-Interview?
„Wenn man sich so präsentiert, wie man ist, dann ist das in Ordnung“, meint Nicole. „Man muss sich nicht verstellen.“
Welche 3 Dinge kann man richtig machen?
„Erstens: immer ehrlich sein. Zweitens: gerne selbstbewusst auftreten bzw. so geben wie man sonst auch ist. Drittens: nicht in Turnschuhen kommen“, so Nicole.
Was sind die wichtigsten Fragen, die das Unternehmen stellt?
Man muss sich in ganz kurzer Zeit ein Bild vom Bewerber oder der Bewerberin machen, deshalb sind alle Informationen, die man gibt und erhält wichtig. „Wir möchten die Person kennen lernen und um ein möglichst komplettes Bild zu erhalten, stellen auch Fragen zu Familie und Freunden, denn es ist wichtig einen Punkt zu haben, wo man wieder geerdet wird.“, sagt Nicole Es können auch Fragen zur Umzugsbereitschaft nach Köln kommen oder ob man Hilfe beim Umzug braucht. Je nachdem wie sich das Gespräch entwickelt.
Welche Fragen sollte der Bewerber unbedingt stellen?
Einmal, was für ihn persönlich wichtig an dem Job sei. Und weiter die Frage nach dem täglichen Ablauf: Wie man am Besten starten kann, wann man im Büro morgens beginnt, wie es typischerweise abläuft, wie lange die Einarbeitungszeit dauert und beispielsweise ab wann volle Leistung erwartet wird. „Wir erwarten Offenheit“, sagt Nicole. Viele Fragen werden bei der Vorstellung von Unternehmen, dem Team und Abläufen schon beantwortet.
„Einmal hat mich jemand gefragt, warum ich selbst denn gerne bei piazza blu² arbeite“, erzählt Nicole. „Darüber hatte ich mir bis dahin noch keine Gedanken gemacht und war entsprechend überrascht. Er wollte aber damit einfach eines herausfinden: Wenn ich nicht begeistert vom Unternehmen bin, wie soll er es dann sein?“ Deshalb ist seit dem mein eigener Wohlfühlfaktor für mich der Indikator, dass alles stimmt und passt bei piazza blu².
- ← Erfolg und Zufriedenheit durch eine wissenschaftliche Formel
- Das Miteinander im Büro: Hölle oder Himmel? →
Passende Stellenangebote
Einfach machen! Flexibilität, Eigenverantwortung und Einsatzbereitschaft werden gefordert. Dafür erhält man im Gegenzug viel Freiraum, Spaß im Team und Vertrauen. Überzeug dich selbst und bewirb dich!
Newsletter
Verpasst keine interessanten Entwicklungen auf feelgood@work. Unser Newsletter informiert euch über Trends und Tipps rund ums Wohlfühlen im Job und stellt euch Top-Arbeitgeber vor.
Passende Stellenangebote
Einfach machen! Flexibilität, Eigenverantwortung und Einsatzbereitschaft werden gefordert. Dafür erhält man im Gegenzug viel Freiraum, Spaß im Team und Vertrauen.
Überzeug dich selbst und bewirb dich!
Einfach machen! Flexibilität, Eigenverantwortung und Einsatzbereitschaft werden gefordert. Dafür erhält man im Gegenzug viel Freiraum, Spaß im Team und Vertrauen. Überzeug dich selbst und bewirb dich!