Der feelgood@work Blog

Anleitung zum Untätigsein

Anleitung zum Untätigsein

Stress und Hektik schaffen wir uns im Arbeitsleben oft selbst

Wenn wir mit Freunden oder Kollegen sprechen, hört man oft die Sätze „Ich bin im Stress“ oder „Ich hab super viel um die Ohren“. Wir sind immer beschäftigt, haben immer etwas vor, müssen immer noch dies oder das erledigen. Im Job geht es rund, im Büro ist die Hölle los und wenn wir abends ins Bett gehen, ist die To-Do-Listen immer noch ellenlang. Jeff Shinabarger bringt es auf dem Punkt: „Wenn Zeit Geld ist, bin ich pleite.“ Für unser Leben bringt uns dieser Zustand eigentlich keine wirkliche Verbesserung. Vor lauter Geschäftigkeit haben wir verlernt, untätig zu sein. Deshalb geben wir dir heute eine kleine Anleitung.

 

Es ist nichts neues, dass Stress nicht gesund ist. Abends kann man nicht einschlafen, weil einem die Aufgaben des nächsten Tages noch durch den Kopf spuken. Die unerledigten Dinge belasten. Die Treffen mit den Freunden muss man erst mit dem Terminplan abgleichen. Und eigentlich wollte man sich einen Tag frei nehmen, aber dafür ist einfach zu viel los. Und irgendwie haben wir uns an diesen Zustand gewöhnt, immer beschäftigt und „busy“ zu sein. Nur irgendwann merken wir vielleicht, dass es uns zu viel wird. Und wir können nur hoffen, dass wir es nicht zu spät merken.

 

Es muss aber nicht so sein. Der ewige Stress gehört nicht zwangsläufig zum Arbeitsleben dazu. Man kann bewusst einige Maßnahmen ergreifen, um untätig zu sein. Mit Faulheit oder Unproduktivität hat das dabei nichts zu tun. Vielmehr geht es um mehr Lebensqualität und darum, die eigenen Kraftreserven besser zu bündeln. Denn viel Stress schaffen wir uns unterbewusst selbst.

 

Für weniger Stress im Job: Anleitung zum Untätigsein

 

1. Es ist eine Wahl, „zu viel zu tun zu haben“. Und wir entscheiden uns selbst dafür. Wir werden nicht dazu gezwungen, gestresst und emsig zu leben. Wenn uns bewusst wird, dass unser Leben von unserem Terminplan bestimmt wird, ist das der erste Schritt, um mehr Ruhe in unser Leben zu bringen.

 

2. Das emsige, geschäftige Leben wird oft verherrlicht. Viel zu tun zu haben, lange zu arbeiten und dauernd in Aktion zu sein, ist aber eigentlich ein falscher Weg. Die Überbelastung wird sich langfristig bemerkbar machen. Es ist auch in Ordnung, nicht emsig herum zu schwirren. Das bedeutet nicht, dass man „faul“ ist.

 

3. Der Wert von Ruhe oder Pausen ist uns oft gar nicht bewusst, dabei ist er für Körper, Seele, Geist und damit für Produktivität und Zufriedenheit sehr hoch. Pausen sollten deshalb auch im Zeitplan festgehalten werden – notfalls wirklich mit eingetragenem Termin.

 

4. Es kann helfen, die eigenen Prioritäten zu überdenken. Was willst du wirklich? Und was ist der wichtigste Beitrag, den du der Welt bieten kannst? Plane für deine Prioritäten mehr Zeit ein. Stress entsteht oft durch falsch gesetzte Prioritäten.

 

5. Minimalismus macht vieles leichter: Wir besitzen zu viele Dinge, die uns zu viel Zeit und Energie kosten. Wer weniger besitzt, kann sich leichter organisieren und den Überblick behalten. Weniger zu besitzen bedeutet mehr Freiheit, mehr Zeit und weniger Ballast.

 

6. „Nein“ zu sagen ist etwas, das vielen Menschen schwer fällt. Trotzdem ist das eine wichtige Lektion, die Druck und Stress reduziert und so für mehr Entspannung sorgt. Ein „Nein“ kann einen entscheidenden Beitrag leisten, der dich im Leben weiterbringt.

 

Wer sich zu viel aufhalst und immer geschäftig ist, wird sich irgendwann ausgelaugt fühlen. Überbelastung erzeugt psychischen Druck, der sich auch negativ auf die eigene Produktivität auswirkt. Für Gesundheit und Zufriedenheit ist es deshalb wichtig, den eigenen Lebensstil zu beobachten und – wenn er zu hektisch ist – aktiv für mehr Ruhe zu sorgen.

Quelle: http://goo.gl/63cZcE

Newsletter


Verpasst keine interessanten Entwicklungen auf feelgood@work. Unser Newsletter informiert euch über Trends und Tipps rund ums Wohlfühlen im Job und stellt euch Top-Arbeitgeber vor.

Feeds


RSS / Atom

Archiv


2017
2016
2015
2014